* gilt für Teilnehmende der (Erz-)Bistümer: Augsburg, Bamberg, Eichstätt, München und Freising, Regensburg und Würzburg
Zu den wichtigen Aufgaben einer Führungskraft gehört es, Entscheidungen zu treffen und die Menschen dabei mitzunehmen. Manchmal geht es um richtig viel; die Entscheidungen sind gewaltig groß mit erheblichen Konsequenzen auf lange Zeit. Viele sind tangiert. Es steht was auf dem Spiel. Manchmal ist alles scheinbar ganz easy und routiniert. Entscheidungen werden durchgewunken. Gleichwohl gibt es bei aller Leichtigkeit diese 1000 kleinen Dinge, die auf einen einprasseln und eine fein balancierte Abwägung brauchen. Und schon wieder ist eine Entscheidung gefragt: Was ist wirklich dringend und wichtig? Worauf lenke ich meinen Fokus? Was kann warten? Was kann ich delegieren?
Entscheidungen sind Weichenstellungen. Sie entfalten eine Wirkung. So oder so. Sie haben Konsequenzen. Manchmal erweisen sie sich als falsch und müssen korrigiert werden. Aber auch das ist eine Entscheidung. Wer Entscheidungen trifft, steht in der Kritik und muss sich anfragen lassen. Widerstände regen sich. Doch auch mit den besten Vorsätzen und allem guten Willen, wird man es selten allen recht machen.
Ein sorgfältiger Faktencheck, ein genaues Abwägen aller Argumente gehört zu Entscheidungen ebenso dazu wie der Mut zum Wagnis. Neuland ist zu erkunden mit dem Risiko des Scheiterns. Das ist nicht immer ein einfacher Prozess, bei dem alles eindeutig ist. Es gibt ein großes Spektrum an Dazwischen. Und: Keine Entscheidung ist auch eine Entscheidung. Entscheidungen haben mit Entschiedenheit und Rollenklarheit zu tun, mit Gewissen und Haltung, mit Klärung und Klarheit, mit Netzwerk und Positionierung, Image und Glaubwürdigkeit.
Zudem stehen Menschen mit ihren Geschichten, Gefühlen und Befindlichkeiten hinter den Entscheidungen. Nicht selten blockieren Altlasten den Findungsprozess und unbewusste Narrative entfalten ihre toxische Macht. Es braucht eine Achtsamkeit darauf, wo Schattenspiele und Machtkämpfe Entscheidungen torpedieren. Es menschelt ja doch jenseits aller Zahlen, Daten und Fakten, die relevant sind für eine gute Entscheidungsfindung.
Was könnte ein Leitfaden sein, um gute Entscheidungen zu treffen? Eine Haltung der Allparteilichkeit, Transparenz im Prozess und nicht zuletzt eine gute Kommunikation, die hört, versteht, erklärt und die Menschen ernst nimmt in ihren jeweiligen Anliegen und Perspektiven. Aber auch die Tatsache, dass Leitung wirklich wahrgenommen wird. Diese Klarheit und Entschiedenheit braucht es, ist sie doch Ausdruck der Fürsorgepflicht von Leitung, sagt Sr. Emmanuela.
Inhalt
Wenn Sie viele Entscheidungen zu treffen haben und damit ringen, wie Sie dies verantwortlich tun können und die Menschen, die Ihnen als Führungskraft anvertraut sind, auf diesem Weg mitnehmen, dann sind Sie bei dieser 3-tägigen Fortbildung des „Campus Führen und Leiten“ richtig. Sie werden sich Ihrer Rolle und deren Wirkung bewusst, reflektieren Ihre Entscheidungswege, arbeiten an einer Haltung der Allparteilichkeit und bekommen wertvolle Hinweise, wie Sie gelingend kommunizieren. Auch gegen Widerstände.
Aus der Praxis für die Praxis: Als Priorin Sr. Emmanuela Kohlhaas kennt das Ringen um gute Entscheidungen aus erster Hand und lässt Sie durch das Teilen ihrer Erfahrungen an ihrem Lernweg teilhaben. So erhalten Sie einen spannenden Einblick in den Führungsalltag „hinter Klostermauern“ und entdecken, wie kluge Entscheidungen ein gesundes Wachstum und positive Entwicklung befördern.
Ihr Nutzen:
Zielgruppe
Leitende Pfarrer, Pastoralreferent:innen und Gemeindereferent:innen in größeren pastoralen Räumen/Seelsorgeeinheiten mit eigenen Kompetenzfeldern, Führungskräfte in Ordinariaten und Bildungseinrichtungen sowie der kirchlichen Verwaltung, die täglich oft in sehr enger Taktung eine Vielzahl an Entscheidungen mit größerer oder auch nur kleinerer Reichweite treffen müssen und dies künftig gelassener und souveräner tun möchten.
Methoden
Impulsvortrag, Reflexion und praktische Übungen. Lernen und Inspiration im Austausch und an Beispielgeschichten.
Referentin:
Sr. Dr. Emmanuela Kohlhaas OSB, Köln