Seelsorger*innen treffen heute – auch in der Seniorenpastoral – immer öfter auf Menschen, die sich zwar auf ein Gespräch einlassen, die aber nicht mehr so selbstverständlich in den vertrauten Glaubenshintergrund eingebettet sind wie frühere Generationen. Dennoch ist davon auszugehen, dass jeder Mensch eine – seine – Spiritualität hat, ob die mit einem konkreten Glauben verbunden ist oder nicht. „Spiritualität“ wird hier religionsübergreifend verstanden und auch Nichtgläubigen eingeräumt.
In diesem Modul geht es um Möglichkeiten, wie Seelsorge mit dieser Dimension im Menschen in Beziehung kommt und den Betreuten hilft, diese ihre ganz persönliche Ressource wahrzunehmen und sie für ihren Prozess durch Krankheit, Alt sein, Sterben zu nutzen.
Ein weiteres Thema werden neuere Ansätze in der Trauertheorie sein. Auf diesem Hintergrund sollen Möglichkeiten der Trauerbegleitung vor dem Tod und der spirituellen und rituellen Abschiedsgestaltung im Umkreis des Todes angeschaut und geübt werden.
Bei dieser Fortbildung werden sowohl Theorie- wie Praxisansätze für die heutige Seelsorge vorgestellt. In Plenums- und Gruppenarbeit und mit konkreten Übungen sollen die Teilnehmer ihre eigene Praxis reflektieren und sich mit neueren Konzepten befassen.
Empfohlene Literatur:
Referent:
Dr. Erhard Weiher, MainzLeitung:
Margaretha Wachter, Augsburg