Geschichte der Fort- und Weiterbildung Freising
Geschichte der Fort- und Weiterbildung Freising
Die Fort- und Weiterbildung Freising wurde auf Anregung von Professor Dr. Johannes Gründel nach Beschluss der Freisinger Bischofskonferenz im Jahr 1969 zunächst als „Überdiözesane Priesterfortbildung“ gegründet. Damit war es die erste überdiözesane Fortbildungseinrichtung für Seelsorger in Deutschland. Als Bindeglied zur Bischofskonferenz konstituierte sich alsbald das Kuratorium für überdiözesane Priesterfortbildung in Bayern, und die Vertreter der Trägerbistümer wählten Professor Gründel zu ihrem Vorsitzenden. Nach dem Ausscheiden von Professor Gründel im Januar 1998 wurde Professor Dr. Ludwig Mödl zu seinem Nachfolger gewählt. Er hatte dieses Amt bis Dezember 2014 inne.
Am 01. September 1970 übernahm Dr. Walter Friedberger (Diözese Passau) die Leitung der „Theologischen Fortbildung“. Er hat ein „Institut für Theologische und Pastorale Fortbildung Freising“ aufgebaut und in besonderem Maß geprägt. Zunächst diente diese Einrichtung überwiegend dem Ziel, die aktiven Priester und ständigen Diakone mit der Theologie des 2. Vatikanischen Konzils vertraut zu machen. Dr. Friedberger gab die Leitung im September 1991 ab und trat in den Ruhestand. Von September 1992 bis August 2004 war Prälat Helmut Huber (Diözese Regensburg) Direktor des Instituts. Von September 2004 bis Juli 2014 leitete Frau Dr. Anna Hennersperger (Diözese Passau) das Institut. Beide entwickelten die Einrichtung zu einem Ort der theologischen Inspiration und der Begegnung.
2015 hat das Erzbistum München und Freising die Trägerschaft übernommen. Unter dem neuen Namen „Fort- und Weiterbildung Freising“ wird die überdiözesane Zusammenarbeit mit dem Schwerpunkt beruflicher Weiterbildung fortgeführt. Aus dem Kuratorium ging ein Programmrat hervor, in dem mittlerweile 12 Bistümer aus Deutschland und Österreich vertreten sind. Hier werden die überdiözesanen Bedarfe und Angebote aufeinander abgestimmt. Inzwischen liegt der Fokus der Veranstaltungen nicht nur bei pastoralen Mitarbeiter*innen. Auch für Verwaltungspersonal werden Qualifizierungen angeboten.
Heute nehmen an den jährlich circa 90 Veranstaltungen zur Hälfte Priester und Diakone und zur anderen Hälfte Pastoralreferent/innen sowie Gemeindereferent/innen teil. Circa 20% der Teilnehmenden kommen aus Österreich.
Leitung
• Dr. Walter Friedberger (September 1970 bis September 1991)
• Weihbischof Dr. Bernhard Haßlberger (September 1991 bis September 1992, kommissarisch)
• Prälat Helmut Huber (September 1992 bis August 2004)
• Dr. Anna Hennersperger (September 2004 bis August 2014)
• Walter Biechele (Januar 2015 bis Januar 2016)
• Dr. Rudolf Häselhoff (August 2014 bis Dezember 2014, kommissarisch; Februar 2016 bis September 2020)
• Prof. Dr. Simone Rappel (ab Oktober 2020)
Wissenschaftliche Mitarbeiter:innen / Fachreferenten
• Dr. Knut Walf (Januar 1971 bis Oktober 1973)
• Dr. Franz Schnider (Oktober 1973 bis Dezember 1982)
• Dr. Rob Cornelissen (Januar 1982 bis April 1996)
• Dr. Reinhold Reck (Mai 1996 bis September 2011)
• Max-Josef Schuster (2005 bis 2013)
• Dr. Thomas Kellner (Oktober 2015 bis September 2020)
• Dr. Rudolf Häselhoff (Oktober 2011 bis September 2020)
• Angelika Gabriel (Januar 2022 bis September 2024)
• Dr. Barbara Haslbeck (seit Oktober 2013)
• Andrea Schmid (seit Dezember 2020)